Griechische Antike. (Antike)
Die Epoche dauerte von etwa 700 bis 146 v. Chr., als Griechenland von den Römern besetzt wurde.

Imperium Romanum (Antike)
Um 500 v. Chr. begann der Aufstieg Roms zur Großmacht. In den ersten Jahrhunderten war das Römische Reich eine Republik - mit zahlreichen Aufständen und Bürgerkriegen, aber auch einer enormen Vergrößerung des Herrschaftsgebiets. 27 v. Chr. wurde Augustus erster römischer Kaiser. Die folgenden vier Jahrhunderte erreichte das Römische Reich den Höhepunkt seiner Macht, bis es 395 in zwei Teile zerfiel.

Mittelalter
Das Mittelalter hat es als Epoche schwer. "Erfunden" wurde der Begriff medium aevum ("Mittleres Zeitalter") in der Renaissance. Im 15. und 16. Jahrhunderte glaubte man, ein neues, an die Antike anknüpfendes Zeitalter beginne - die Zeit zwischen etwa 500 und 1500 sei dagegen nur eine Art Übergang gewesen. Zudem beginnt das Mittelalter mit den dunklen Jahrhunderten (die Zeit der von Völkerwanderung bis etwa 800, über die wir nur wenig wissen). So wird die Epoche bis heute zwiespältig wahrgenommen: einerseits als "finsteres" und rückständiges Mittelalter (mit einem Niedergang der Kultur, mangelnder Hygiene, Krankheiten und Tod), andererseits als "goldenes" Mittelalter (mit Königen, Rittern, Klöstern und einem Aufleben der Städte).

Frühe Neuzeit
Verschiedene Umbrüche markieren den Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit – z.B. die Entdeckung Amerikas oder die Erfindung des Buchdrucks. Die Glaubensspaltung in Mitteleuropa (Reformation) führte zu Spannungen und Konflikten. 1618 begann der Dreißigjährige Krieg - der bis dahin brutalste und folgenreichste Krieg in Europa. Auch sonst war die Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert durch Gewalt geprägt. Beispielsweise erreichte die Hexenverfolgung – oft fälschlicherweise im Mittelalter vermutet – ihren Höhepunkt im 16. und 17. Jahrhundert. Ende des 16. Jahrhunderts setzte Papst Gregor XIII. den heute weltweit geltenden gregorianischen Kalender in Kraft.

Neuere Geschichte (Neuzeit)
Die Epoche der Neuzeit wird heute meist in drei Unterepochen gegliedert. Als Schlüsselereignis für den Beginn der Neueren Geschichte gilt die Französische Revolution. Im Laufe des "langen" 19. Jahrhunderts (so wird das Zeitfenster zwischen 1789 und 1914 auch bezeichnet) rivalisierten erstens die Ideen des Nationalismus und demokratischer Mitbestimmung gegen die bestehenden Monarchien. Zweitens führte die Industrielle Revolution zu einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel. Drittens konkurrierten die europäischen Großmächte um die Vorherrschaft in der Welt (Imperialismus). Ihre oft aggressiv geprägte Außenpolitik führte 1914 zum Ersten Weltkrieg.

Neuste Geschichte (Neuzeit oder Zeitgeschichte)
Als die – nach heutigem Stand – letzte Unterepoche der Neuzeit gilt die Neueste Geschichte des "kurzen" 20. Jahrhunderts. Sie ist in der ersten Hälfte durch die beiden Weltkriege, in der zweiten Hälfte durch den Ost-West-Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion gekennzeichnet. In einigen Jahren kann es notwendig werden, die Epocheneinteilung der Neuzeit zu erweitern. Bislang wird die Zeit nach Ende des Ost-West-Konflikts 1991 meist als Globalisierung bezeichnet.